Dies ist nur die E-Rechnungs-Test-Version.
Hier einlangende Rechnungen werden nicht verarbeitet und daher auch nicht bezahlt
EN 16931
Der Europäische Standard EN 16931 ist eine 8-teilige Normenserie, welche im Europäischen Technischen Komitee CEN/TC 434 erarbeitet wurde. Österreich arbeitete an dieser Standardiseirung über das nationale Komitee 001 Informationstechnologie aktiv mit. Sie definiert ein einheitliches semantisches Datenmodell für e-Rechnungen in Europa. Dieses Datenmodell wurde für die Syntaxen UBL 2.1 (Universal Business Language) und CII D16B (Cross Industry Invoice) spezifiziert. Die zugrundeliegende EU-Richtlinie 2014/55/EU verpflichtet alle primären Stellen der öffentlichen Verwaltung aller Mitgliedsländer seit 18. April 2019 e-Rechnungen in diesen Formaten zu akzeptieren. Eine Verpflichtung für die Vertragspartner zur Übermittlung von e-Rechnungen entsteht dadurch jedoch nicht.
Alle Standards dieser Serie können von Austrian Standards International bezogen werden. Eine Publikation auf dieser Webseite ist leider nicht möglich. Diese Europäische Normenserie besteht aus folgenden Dokumenten:
- ÖNORM EN 16931-1:2017 Elektronische Rechnungsstellung - Teil 1: Semantisches Datenmodell der Kernelemente einer elektronischen Rechnung
- ONR CEN/TS 16931-2:2017 Elektronische Rechnungsstellung - Teil 2: Liste der Syntaxen, die die EN 16931-1 erfüllen
- ONR CEN/TS 16931-3-1:2017 Elektronische Rechnungsstellung - Teil 3-1: Methodik für die Umsetzung der Kernelemente einer elektronischen Rechnung in eine Syntax
- ONR CEN/TS 16931-3-2:2017 Elektronische Rechnungsstellung - Teil 3-2: Umsetzung in die Syntax ISO/IEC 19845 (UBL 2.1) Rechnung und Gutschrift
- ONR CEN/TS 16931-3-3:2017 Elektronische Rechnungsstellung - Teil 3-3: Umsetzung in die Syntax UN/CEFACT XML Cross Industry Invoice D16B
- ONR CEN/TS 16931-3-4:2017 Elektronische Rechnungsstellung - Teil 3-4: Umsetzung in die Syntax UN/EDIFACT INVOIC D16B
- CEN/TR 16931-4:2017 Elektronische Rechnungsstellung - Teil 4: Leitfaden über die Interoperabilität elektronischer Rechnungen auf der Übertragungsebene
- CEN/TR 16931-5:2017 Elektronische Rechnungsstellung - Teil 5: Leitfaden über die Verwendung von branchen- oder länderspezifischen Erweiterungen der EN 16931-1 einschließlich einer im realen Umfeld einzusetzenden Methodik
- CEN/TR 16931-6:2017 Elektronische Rechnungsstellung - Teil 6: Ergebnis der Prüfung der EN 16931-1 auf ihre praktische Anwendbarkeit durch einen Endnutzer
- ONR CEN/TS 16931-7:2021 Elektronische Rechnungsstellung - Teil 7: Methode zur Entwicklung und Anwendung einer Anwendungsspezifikation der Kernrechnung nach EN 16931-1
- ÖNORM EN 16931-8:2022 Entwurf Elektronische Rechnungsstellung - Teil 8: Semantisches Modell vereinfachter Rechnungen und elektronischer Belege
Spezialregeln
Um nationale Einschränkungen dokumentieren zu können wurden in "CEN/TR 16931-5:2017" sogenannte Core Invoice User Specifications (CIUS) und Extensions definiert. Ein CIUS darf das Datenmodell nur einschränken, während eine Extension das Datenmodell erweitert bzw. ändert. Für Österreich gibt es zwei CIUSs, die aufeinander aufbauen:
- CIUS AT NAT (PDF) - CIUS mit den gesetzlichen Regeln, das direkt auf der EN aufbaut
- CIUS AT GOV (PDF) - CIUS mit speziellen Regeln von e-Rechnung.gv.at für den Bund. Dieses CIUS baut auf dem "CIUS AT NAT" auf.
Die Mapping von Österreichische CIUS to UBL Felder Mapping kann man hier herunterladen.
Eine Registry zur Sammlung von CIUSs und Extensions ist in CEN/TC 434 derzeit in Planung.
Gesetzliche Umsetzung in Österreich
Die EU-Richtlinie 2014/55/EU wurde mit dem Bundesvergabegesetz 2018 §368 umgesetzt.